„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“(Aristoteles)

Bellis perennis in der Homöopathie
Bellis perennis - Gänseblümchen

Homöopathie – was ist das?

Die Homöopathie ist eine eigenständige, sanfte und ganzheitliche Behandlungsmethode.

Der Name Homöopathie leitet sich aus dem Altgriechischen ab – „homoios“ bedeutet ähnlich und „pathos“ ist das Leiden.

Begründet wurde diese Heilmethode nach dem Ähnlichkeitsprinzip vor über 200 Jahren von dem deutschen Arzt Dr. Samuel Hahnemann.

Er hat entdeckt, dass eine Arznei, die bei einem gesunden Menschen gewisse Krankheitszeichen hervorrufen kann, ähnliche Symptome bei einem Kranken heilen kann. Hahnemann hat Krankheit nicht als isolierten Vorgang an Teilbereichen des Menschen gesehen, sondern als Störung des gesamten Organismus.

Krankheit ist ein Ausdruck einer verstimmten Lebenskraft, deshalb wird nicht die Krankheit behandelt, sondern der kranke Mensch. Denn nicht jeder Mensch reagiert gleich auf bestimmte Krankheitsauslöser, sondern aufgrund seiner individuellen Disposition mit seinen, ihm innewohnenden, Möglichkeiten.


Grundprinzipien der klassischen Homöopathie

Daraus ergibt sich für den klassischen Homöopathen eine ganzheitliche Betrachtungsweise aus Körper, Geist und Seele eines Menschen.

Die Verordnung eines Arzneimittels, das der Gesamtheit aller Beschwerden eines Patienten entspricht, erfolgt nach einem ausführlichen Erstgespräch.

Hier versucht der Therapeut das Wesen der Krankheit zu erfassen, vom Beginn der Beschwerde bis hin zu Begleitsymptomen, Vorlieben und Abneigungen.  Was verbessert oder verschlechtert die Beschwerden, und wie ist die allgemeine Lebenssituation des Betroffenen.

Das Arzneimittel regt die Selbstheilungskräfte an und bringt auf diese Weise den Organismus wieder ins Gleichgewicht, wodurch die Gesundheit wieder hergestellt wird.



Welche Krankheiten kann man mit der Homöopathie behandeln?

Behandelt werden können sowohl akute, als auch chronische Krankheiten, Verletzungen, psychische Beschwerden, Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, Frauenbeschwerden und Erkrankungen bei älteren Menschen.

Krankheit entsteht als Ausdruck einer verstimmten Lebenskraft.

Die homöopathische Behandlung regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an, bei degenerativen Veränderungen oder wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist auf ein homöopathisches Arzneimittel zu reagieren, kann die Homöopathie keine Heilung mehr herbei führen.

Sie kann aber, begleitend, eine Verbesserung der Lebensqualität und  eine Linderung der Beschwerden bewirken.

 



Grundprinzipien der klassischen Homöopathie

 Als klassische Homöopathen bezeichnen sich die Therapeuten, die nach den Vorgaben seines Begründers Samuel Hahnemann arbeiten: 
Ein potenziertes Einzelmittel gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip wird nach einer ausführlichen Fallaufnahme und Analyse verschrieben.

Durch die Arzneimittelprüfung am Gesunden wird das Wirkungsspektrum der einzelnen Arzneistoffe erschlossen. 
Es werden keine Komplexmittel (= Mischung aus verschiedenen Arzneimitteln) zur Behandlung einzelner Symptome oder Krankheiten wie Kopfschmerzen, Grippe, Arthritis, Magenschmerzen etc. verwendet. Die Beurteilung des Krankheitsverlaufs erfolgt unter Berücksichtigung definierter Gesetzmäßigkeiten.

(Hering`sche Regel)

 

 

Samuel Hahnemann
Samuel Hahnemann

Calendula - Ringelblume
Calendula - Ringelblume

Potenzierung

Durch die Anwendung von unverdünnten oder gering verdünnten Arzneigaben würde es zu sehr starken, teils toxischen Reaktionen kommen. Deshalb hat Hahnemann ein Verfahren entwickelt, um die Arzneimittel stark zu verdünnen und ihre Heilkraft zu erhöhen.

In vielen Schritten wird die Substanz mit Alkohol oder Milchzucker verdünnt und zwischen jedem Verdünnungsschritt verrieben bzw. verschüttelt, was als Potenzierung bzw. Dynamisierung bezeichnet wird. Erst durch dieses spezielle Verfahren wird die Arzneikraft in vollem Maße erschlossen.

 

 

 


Simile-oder Ähnlichkeitsprinzip:

SIMILIA SIMILIBUS CURENTUR = Ähnliches möge mit Ähnlichem behandelt werden.

Der Patient soll mit dem Arzneimittel behandelt werden, das in der Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen Symptome erzeugt hat, die denen des Patienten möglichst ähnlich sind.

Als Simillimum wird diejenige Arznei bezeichnet, die dem Symptomenbild des Patienten am ähnlichsten ist und in den meisten chronischen wie auch akuten Erkrankungsfällen hilft. Das Simile ist ein Arzneimittel, welches ähnlich genug  ist „einen Prozess in Richtung Gesundung“ an zu stoßen.

 

Passiflora incarnata - Passionsblume
Passiflora incarnata - Passionsblume

Phytolacca - Kermesbeere
Phytolacca - Kermesbeere

Arzneimittelprüfung

Samuel Hahnemann probierte verschiedene Substanzen zunächst einmal an sich selbst aus. Später dehnte er diese Arzneimittelprüfungen auch auf andere Gesunde aus. Jede Arzneimittelprüfung am Gesunden ergibt eine Anzahl von Symptomen die in sogenannten „Arzneimittellehren“ festgehalten werden.

Die Ausgangssubstanzen für homöopathische Arzneimittel sind unter anderem Pflanzen, Stoffe tierischen Ursprungs, Minerale, Metalle und Stoffe aus der unbelebten Natur. Auch heute noch werden immer wieder neue Substanzen an Gesunden geprüft.


Praxis für klassische Homöopathie| Sabine Heß | Heilpraktikerin | Tel. 015754105631 |